Deutsche Meisterschaft im Orientierungstauchen 2021
Am Freitag den 2. Juli machten wir 4 Sportler (Johanna, Jana, Theresa und ich) uns mit einem vollbepackten Bus auf den Weg nach Sandersdorf zum ersten Teil der Deutschen Meisterschaft im Orientierungstauchen.
Dort angekommen, stellten wir uns zuerst der Herausforderung, unsere 2 Zelte aufzuspannen. Wenn man das länger nicht gemacht hat, kann das schon mal interessant werden. Direkt danach sprangen wir, für ein kleines Training, ins Wasser. Nachdem wir den See ein wenig genauer entdecken durften, fuhren wir zu einer netten Pizzeria und stillten dort unseren Hunger.
Nach einer etwas unruhigen Nacht im Zelt, begann auch schon der Wettkampftag. Dieses Wochenende wurden nur Einzeldisziplinen geschwommen. Es ging los mit dem 5 Punkte Kurs, mein Start war leider der Erste und dadurch konnte ich gar nicht zuschauen, wie die anderen Sportler schwammen. Beim Orientierungstauchen kann das ein Nachteil sein, da man nicht weiß, ob die Vermessung der Punkte im See auch wirklich richtig ist, bis der erste Sportler geschwommen ist. In dieser Disziplin gewann Theresa die weibliche Jugendwertung, wir anderen haben etwas länger mit dem Suchen der Punkte verbracht, aber immerhin habe ich am Ende noch alle Punkte gefunden. Für meinen zweiten Wettkampf, ist das laut den Anderen schon ziemlich gut.
Auch im Stern- und im M- Kurs lies Theresa jegliche Konkurrenz hinter sich. Johanna schaffte es im Sternkurs auch auf den 4. Platz in der Damenwertung. Ich hatte kleine Schwierigkeiten mit den Wenden des M- Kurses.
Am Sonntag verabschiedeten wir uns nach unseren letzten Starts. Um nicht zu spät in Freiburg anzukommen, beeilten wir uns und sprangen sofort ins Auto. Da wir keine Trainerin dabeihatten, mussten sich Johanna, Theresa und Jana mit dem Autofahren abwechseln. Und wer hätte es gedacht? Natürlich standen wir mal wieder im Stau. In Freiburg angekommen, war ich froh endlich wieder in meinem Bett zu sein. Auch wenn das Wochenende sehr viel Spaß gemacht hat und wir uns gegenseitig unterstützt haben, war es doch sehr anstrengend.
Zwei Wochen später fuhren wir erneut mit dem überladenen Bus nach Sandersdorf zum 2. Teil der Deutschen Meisterschaft. Diesmal standen fast nur Teamdisziplinen (mit Ausnahme vom Short-Race) auf dem Programm. Mit dabei waren Jana, Johanna, Theresa, Claudia als Trainerin und ich. Und auch diesmal wurde wieder gezeltet.
Ich durfte meine aller erste MONK mit Theresa schwimmen, sie war an der Monkplatte und hat alle Punkte vermessen, während ich die Löcher stempeln durfte. Wir tauchten durchs trübe Wasser und konnten Punkt 1 einfach nicht finden. Völlig verzweifelt fing ich an Suchkreise um Theresa zu schwimmen, schlussendlich fanden wir den Punkt doch noch, Theresa hatte einen Zehngradfehler gemacht, und wurden sogar deutsche Jugendmeister. Auch Johanna und Claudia, die als Damen-MONK an den Start gingen, meisterten diese schwierige Disziplin mit Bravour, mussten sich jedoch zum Schluss, mit nur einer Sekunde Rückstand, mit dem vierten Platz zu frieden geben. Abends fanden sich dann die Jugendlichen aller Mannschaften zusammen, um Volleyball zu spielen und anschließend vor dem Schlafengehen nochmal ins Wasser zu springen.
Am Sonntag bei der MTÜ gingen wir alle 4 gemeinsam an den Start. Diese war die Disziplin, welche mir von allen am besten gefallen hat. Theresa und Jana trafen sich am linken A-Punkt und Johanna und ich am rechten. Glücklicherweise fanden wir alle Punkte und konnten dann gemeinsam vom B-Punkt aus zurückschwimmen. Die gegenseitige Unterstützung brachte uns dann alle gemeinsam mit einer guten Zeit als Deutsche Meister durch die Zielleine. Glücklich, erledigt und Stolz machten wir uns nach der Siegerehrung auf den Heimweg.
Zwei sehr gelungene Wochenenden mit viel Spaß und sogar Sonne.
Lina Reber
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