Atanaskovic und Fath schwimmen zu offenen Titeln bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften auf der Kurzbahn
Aufwärtstrend geht weiter – SG-Regio-Schwimmer stellen mit 26 Siegen, 28 zweiten und 24 dritten Plätzen in der offenen und Jahrgangswertung stärkste Mannschaft aus Baden
Vom 18. – 20. 10. 2024 fanden die Baden-Württembergischen Schwimmmeisterschaften auf der 25-m-Bahn für die Jahrgänge 2014 und jünger in Stuttgart statt. Hierbei schwammen die Sportlerinnen und Sportler ihre Titel und Platzierungen am Freitagnachmittag gemeinsam auf den Längeren Strecken (400 Lagen, 800/1500 Freistil) aus, während am Samstag und am Sonntag die jüngeren Sportler/innen der Jahrgänge 2014 bis 2011 morgens ins Wasser sprangen und alle Älteren mit Vor- und Finalabschnitt jeweils am Nachmittag.
Nach der Sommerpause schon wieder gut in Form und gut aufgelegt, knüpften die Freiburger Schwimmerinnen und Schwimmer der SG-Regio nahtlos an die guten Ergebnisse der Vorsaison an. Erfolgreichster Freiburger Schwimmer war der noch nicht ganz 17-jährige Mihajlo Atanaskovic, der in 0:58,18 und 2:06,85 sowohl über 100 Lagen als auch über 200 Lagen Baden-Württembergischer Kurzbahnmeister wurde. Einen weiteren offenen Titel erkämpfte sich der 19-jährige Enzo Fath, der die 200 Brust in 2:17,93 für sich entscheiden konnte. Weitere offene Medaillen gab es für Mihajlo als jeweils 2. über 100 und 200 Rücken (0:57,77 und 2:07,16) und für Enzo als 2. über 100 Brust (1:04,17) und 3. über 200 Freistil (1:54,32). Ganz knapp an einem Titel vorbei schrammte Amelie Figlestahler (Jg. 2005), die sich über 100 Brust in 1:13,22 mit nur vier Hundertstel Sekunden Abstand der siegreichen Schwimmerin aus Heidelberg geschlagen geben musste. Ebenfalls 2. in der offenen Wertung wurde Amelie in 2:40,55 über ihre Paradestrecke 200 Brust. Zweiter im Finale über 100 Freistil in 0:52,33 wurde Oliver Frisch, der Anfang des Jahres nach längerer Pause mit 28 Jahren wieder ins Schwimmtraining eingestiegen ist und immer besser in Fahrt kommt. Weitere Einzelmedaillen in der offenen Wertung in der Farbe Bronze erkämpften sich Lea Amann (Jg. 2007) über 200 Freistil in 2:07,46 und Eva-Laetitia Schmieg (Jg. 2008) über 100 Rücken in 1:04,78.
Auch in fast allen ausgetragenen Staffeln standen die ersten Mannschatten der Freiburger Schwimmer und Schwimmerinnen auf dem Podium. Jeweils 2. über 4 x 50 Lagen wurden die Damen in 2:01,88 mit Eva-Laetitia Schmieg, Felizia Hönninger, Charlotte Kluthe und Caroline Waller sowie die Herren in 1:54,81 mit Mihajlo Atanaskovic, Enzo Fath, Simon Hasler und Linus Richter. Dritte Plätze gab es über 4 x 50 Freistil weiblich (Schmieg, Waller, Kluthe, Figlestahler in 1:51,03), 4 x 50 Freistil mixed (Richter, Frisch, Waller, Schmieg in 1:45,26) und 4 x 50 Lagen mixed (Schmieg, Figlestahler, Hasler, Atanaskovic in 1:54,81).
Höhepunkte für die besten Freiburger Regio-Schwimmer in der offenen Klasse sind im weiteren Verlauf bis Weihnachten auf der 25-m-Bahn die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften vom 14. – 17. 11. 24 in der Schwimmoper in Wuppertal und die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der 2. Bundesliga in Frankfurt, wo es darum gehen wird, die guten Mittelfeldplatzierungen aus den Vorjahren zu bestätigen und damit die Klasse zu halten.
Dass die SG Regio im Jahrgangsbereich gut aufgestellt ist, zeigt der Umstand, dass in fast allen Altersklassen Jahrgangstitel – insgesamt 23 – gewonnen werden konnten und in allen Altersklassen Podiumsplatzierungen erreicht wurden.
Herausragend hierbei im Jahrgang 2008 Eva-Laetitia Schmieg, die allein sieben Strecken für sich entscheiden konnte (jeweils 1. über 100 und 200 Lagen in 1:07,63 und 2:25,13, 50, 100 und 200 Freistil in 0:27,45, 0:59,82 und 2:12,38, 50 und 100 Rücken in 0:30,98 und 1:06,55). Zudem wurde Laetitia 2. über 200 Rücken in 2:28,86. Weitere Titel im Jahrgang 2008 gab es für Felizia Hönninger über 100 Brust in 1:16,13 (zudem 2. über 100 Lagen in 1:09,76) und Egon Gnatowsky über 50 Freistil in 0:24,84 (zudem 2. über 50 Schmetterling in 0:27,19 und 3. über 200 Freistil in 2:00,68). Zwei weitere Medaillen im Jahrgang 2008 gewann Lotta Pankrath (2. über 50 Freistil in 0:28,30 und 3. über 800 Freistil in 10:00,19).
Sieger bei den Junioren (Jg. 2006/07) wurde natürlich als Meister der offenen Klasse Mihajlo Atanaskovic über 100 und 200 Lagen (Zeiten s. o.), auch die 100 Rücken konnte er im Verlauf mit 0:57,73 in der Juniorenwertung für sich entscheiden (zudem jeweils 2. über 50 und 100 Rücken in 0:26,89 bzw. 2:07,16). Weitere Medaillen in der Juniorenwertung erschwamm sich Lea Amann über 200 Freistil (2. in 2:07,46) und 800 Freistil (3. in 9:38,81).
Im Jahrgang 2009 konnten die Zwillingsschwestern Alexa und Sienna Woolls-King jeweils eine Kraulstrecke für sich entscheiden. Während Sienna über 400 Freistil in 4:50,49 siegte, gelang dies Alexa in 10:00,52 über 800 Freistil. Weitere Platzierungen gab es für Alexa als jeweils 3. über 50 Schmetterling (0:32,51) und 400 Freistil (5:01,70).
Mit starken Leistungen, einem Titel im Jahrgang 2010 und einer Finalteilnahme in der offenen Klasse glänzte auch Charlotte Kluthe und zeigte dabei, dass sie sehr breit aufgestellt und in allen Schwimmarten zu Hause ist. Charlotte konnte die 50 Freistil in 0:28,20 in ihrem Jahrgang für sich entscheiden. Des Weiteren stand sie nach fast allen anderen ihrer Starts auf dem Podium und wurde jeweils 2. über 100 Lagen, 100 Freistil und 200 Rücken (1:09,26, 1:02,13, 2:31,32) und 3. über 50 und 100 Rücken sowie 400 Lagen (0:31,95, 1:10,63, 5:27,05). Ebenfalls einen Titel im Jahrgang 2010 konnte Carl-Leopold Hackner in 1:06,95 über 100 Schmetterling gewinnen (zudem 3. über 50 Schmetterling in 0:28,88). Am Sonntag musste Leo dann krankheitsbedingt passen, sonst wäre sicherlich noch mehr drin gewesen.
Ähnlich breit aufgestellt wie Charlotte, aber eher auf den längeren Strecken zu Hause und bereits mit einem enormen Leistungsvermögen im Ausdauerbereich ausgestattet, ist Linja Marie Weinberger im Jahrgang 2011. Sie konnte sowohl die 200 Lagen in 2:31,75 als auch die 200 Schmetterling in 2:39,80 für sich entscheiden, obwohl zwischen beiden Rennen gerade mal eine halbe Stunde Zeit war. Zudem wurde Linja jeweils 2. über 100, 400 Lagen (1:11,48 und 5:20,47), 200 Freistil und 200 Brust (2:16,30 und 2:47,30) sowie jeweils 3. über 100 und 400 Freistil (1:02,93 und 4:44,44). Alle drei Bruststrecken bei den Jungs im Jahrgang 2011 konnte Ruben Nehrwein gewinnen. Er siegte in 0:33,79 über 50, in 1:14,95 über 100 und in 2:45,83 über 200 Brust.
Einen Jahrgangstitel gab es im Jahrgang 2012 für Maxim Shaliev über 1500 Freistil in sehr guten 19:01,95 Minuten. Jeweils 2. Plätze erkämpfte Maxim über 200 und 400 Freistil (2:17,87 und 4:50,31) sowie 200 Schmetterling (2:54,03). Weitere Medaillen im Jahrgang 2012 konnten Selma Freitag (2. über 100 Lagen in 1:21,90) und Roman Statkevych (3. über 100 Rücken in 1:14,67) gewinnen.
Im Jahrgang 2013 schwammen sowohl Maria Weinberger also auch Caspar Nehrwein zu je einem Meistertitel. Maira gewann die 800 Freistil überlegen mit fast 30 Sekunden Vorsprung in 10:54,58 und wurde zudem jeweils 3. über 200 und 400 Freistil (2:38,45 und 5:27,41). Caspar siegte über 50 Brust in 0:38,08 und wurde 2. über 50 Freistil (0:30,58) und 3. über 100 Freistil (1:07,84).
Bei den Allerjüngsten des Jahrgangs 2014 schafften es schließlich Leni Eble (jeweils 3. über 100 und 200 Brust in 1:34,55 und 3:28,32) und Benedikt Puce (3. über 50 Brust in 0:45,07) aufs Treppchen.
Höhepunkt für die jüngeren Schwimmer auf der Kurzbahn wird Ende November das Badenfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend sein, das am 23. und 24. November in Heidelberg stattfinden wird.
Gerhard Hasler