Triathlon unter Corona

Schon vor dem Saisonbeginn im Frühjahr war offensichtlich, dass 2020 kein „normales“ Triathlon-Jahr werden sollte.

Noch unter „Normalbedingungen“ verbrachte eine Gruppe von über 20 Triathletinnen und Triathleten im Februar das mittlerweile schon obligatorische Trainingswochenende in der Sportschule Steinbach und auch das traditionelle 1000m -Schwimmen im Westbad konnte Anfang März noch kurz vor dem ersten Lockdown ausgetragen werden. Direkt im Anschluss war aber schon kein Schwimmtraining und auch nur eingeschränktes Lauf- und Radtraining möglich.

An Wettkämpfe war erstmal überhaupt nicht zu denken, immerhin konnten Events wie das Einzelzeitfahren Triathlon unter Corona auf der französischen Rheinseite, das Kandelrennen, sowie vereinsinterne, virtuelle Challenges (Einzelstarts auf vorher definierten Schwimm-, Rad[1]und Laufstrecken) noch durchgeführt werden. Dies war aber kein Ersatz für die von vielen Vereinsmitgliedern angestrebten Saisonhöhepunkte, dem Vergleich der Ausdauerleistung im direkten Wettkampf. Regionale, Liga[1]und auch internationale Veranstaltungen wurden fast ausnahmslos, zum Teil nach mehrmaligen nervenzehrenden Verschiebungen, abgesagt.

Auch der Freiburg-Triathlon fiel zur Enttäuschung vieler langjähriger Starter der Pandemie zum Opfer, für das Tri-Team bedeutete dies darüber hinaus auch noch erhebliche finanzielle Einbußen.

Mit der zweiten Welle im Herbst fiel das komplette gemeinsame Training aus. Während zumindest das Stabi[1]Training in den virtuellen Raum verlegt werden konnte, war und ist auch aktuell Rad- und Lauftraining nur zu zweit möglich. Damit sind wir Triathleten natürlich eingeschränkt, können unsere Sportart und unseren Bewegungsdrang im Vergleich zu vielen anderen Indoor- und Outdoor-Sportlern aber zumindest teilweise weiter ausüben. Zur Zeit kann nur eine kleine Gruppe aufgrund der Ligazugehörigkeit unserer Teams unter Ausnahmeregelungen im Wasser trainieren. Hier hoffen wir wie alle wassersportorientierten Vereine Freiburgs auf eine sehr baldige Wiedereröffnung des Westbades sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür vorliegen.

Das Prinzip Hoffnung gilt leider auch für die kommende Saison 2021. Motiviert möchte das Tri-Team mit insgesamt vier Ligamannschaften, darunter ein Damenteam in der 2. Bundesliga-Süd, angreifen. Ob sich diese Wettkämpfe wie auch viele geplante Einzelstarts bei Langdistanzen oder ähnlichen Events schon in der ersten Jahreshälfte realisieren lassen, ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch fraglich.

Bis dahin kann es für die allermeisten Sportler nur ein Ziel geben: Gesund zu bleiben und sich mit viel Geduld (gerade bei Triathleten meist im Überfluss vorhanden…) bis zum Restart fit zu halten!