Einer geht und alle kommen
SG-Regio-Schwimmer halten dank geschlossener Mannschaftsleistung auf Rang 5 und 8 locker die Klasse in der 2. Bundesliga Süd
Nach einer Neuterminierung fanden die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen (DMS) 2023 zweimal statt. War man im Februar noch nach Mainz gereist, gab es am Samstag, den 16. 12., für die Schwimmer und Schwimmerinnen der SG Regio Freiburg ein Heimspiel im Freiburger Westbad, das für die angereisten zwölf männlichen und dreizehn weiblichen Mannschaften aus ganz Süddeutschland in seiner Großzügigkeit wie immer eine hervorragende Kulisse bot und mit seinem acht Bahnen dieses Jahr die „salomonische“ Lösung war, um die DMS bei den Frauen gerecht austragen zu können. Im Februar waren die auf zwei und drei gelisteten Aufsteigerinnen punktgleich und so benötigte man eben eine Bahn mehr als üblich. In der DMS wird aus dem Individualsport Schwimmen ein Mannschaftssport, bei dem alle 17 Strecken, die gemeinhin im 25-m-Becken auf dem Programm stehen, in zwei Durchgängen je einmal geschwommen werden, wobei jeder Sportler oder jeder Sportlerin maximal fünfmal an den Start gehen darf. Die Zeiten werden dann anhand einer am Weltrekord orientierten Tabelle in Punkte umgerechnet und addiert und schon hat man eine deutschlandweite Vergleichbarkeit.
Die traditionell von allen Schwimmerinnen uns Schwimmern geliebten DMS waren der letzte Wettkampf von Trainer Bernd Pinkes, der sich in den Ruhestand verabschiedete. Und der noch amtierende Chefcoach des SSV Freiburg tüftelte und rechnete wie immer akribisch, um eine schlagfertige Truppe an den Start zu schicken. So wurde die Mannschaft durch einige ältere, ehemalige Freiburger Spitzenkräfte ergänzt, die die Gelegenheit nutzten, nochmals für ihren Verein ins Wasser zu springen und gleichzeitig im Anschluss bei einer kleinen Feier Bernd Tschüss zu sagen. Die Mischung aus jung und ein wenig älter agierte im Wasser souverän und so war der Klassenerhalt sowohl der Damen als auch der Herren dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung nie gefährdet. Am Ende belegten die Damen in der 2. Bundesliga Süd mit 19698 Punkten einen sehr guten achten Platz, während die Herren mit 20927 Punkten Rang fünf erreichten. Damit lagen beide Mannschaften ca. 1000 Punkte über dem Ergebnis vom Februar. Da die Südvereine, wie in den letzten Jahren auch, die stärkste Gruppe der drei Bundesligen (Süd, Nord und West) bildeten, bedeutete das im bundesweiten Vergleich für die Herren der siebte Platz und für die Damen der 13 Platz unter allen 36 gestarteten Zweitligamannschaften.
Für die punktbeste Leistung sorgte bei den Damen Alessa Mnich mit 689 Punkten über 100 Freistil in 0:56,87. Sie war auch die eifrigste Punktesammlerin (3224). Auch Amelie Figlestahler und die erst 15-jährige Eva-Laetitia Schmieg sorgten mit jeweils fünf Starts und 2978 bzw. 2952 für wichtige Punkte. Stark auch der Auftritt der 30-jährigen Dörte Zimmer (ehemals Baumert), die mit vier Starts und 2499 Punkten wichtige Zähler zum Klassenerhalt beitrug und mit 660 Punkten für 1:03,03 über 100 Rücken das drittbeste Resultat bei den Damen ablieferte. Bei den Herren sorgte der in den USA schwimmende und studierende und über Weihnachten heimgekehrte Thomas Holzkamm mit 743 Punkten für 0:23,96 über 50-m-Schmetterling für das beste Ergebnis aus Freiburger Sicht. Er war auch mit fünf Starts und 3257 Punkten eifrigster Punktesammler, dicht gefolgt von Kristofer Marian Rogic, der bei fünf Starts 3136 Punkte einsammelte. Auf Rang zwei und drei bei den Einzelergebnissen lagen am Ende Linus Richter, der für 0:51,06 über 100 Freistil 677 Punkte erhielt und Simon Grimm mit 670 Punkten über 200 Freistil in 1:53,54.
Damenmannschaft: Lea Amann, Amelie Figlestahler, Lena Figlestahler, Felizia Hönninger, Anika Längin, Alessa Mnich, Eva-Laetitia Schmieg, Paula Sterr, Vanessa von Wolffersdorf, Caroline Waller, Dörte Zimmer.
Herrenmannschaft: Mihajlo Atanaskovic, Enzo Fath, Moritz Fath, Tony Lukas Fitterer, Hans Funfack, Marco Färber-Gonzalez, Simon Grimm, Simon Hasler, Thomas Holzkamm, Armin Hummel, Leon Mörch, Toni Pinkes, Linus Richter, Kristofer Marian Rogic.
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