Europameisterschaften im Orientierungstauchen 2022 in Gyékényes in Ungarn

Dieses Jahr haben sich die Geschwister Johanna und Theresa Köhn von SSV Freiburg für die Europameisterschaft im Orientierungstauchen in Ungarn qualifiziert.

Am 26. August startete die Deutsche Nationalmannschaft mit voll beladenen Bussen und 13 Sportlerinnen und Sportlern in Richtung Gyékényes. Die ersten beiden Tage konnten sich die SportlerInnen zur optimalen Vorbereitung auf die EM an den See gewöhnen und Trainingskurse absolvieren. Am Montag wurde der Wettkampf mit der MONK (Mannschafts-Orientierung Nach Karte) eröffnet.

Die Deutschen Damen, darunter Theresa, und das Jugend-Mixed-Team konnten sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und Gold gewinnen. Die Herren mussten sich der starken Konkurrenz geschlagen geben, konnten sich jedoch trotzdem noch den 7. Platz sichern. Am Dienstag stand dann der erste Einzelkurs, der Sternkurs, an. Die Freiburgerinnen schwammen sich auf Platz 4 und 7, hinter ihrer Teamkollegin Lisa Dethloff, die sich die Bronzemedaille ertauchte. Weiter ging es am Mittwoch mit dem 5-Punkte Kurs. Erneut erreichte Lisa Dethloff den dritten Platz und Johanna bestätigte Platz 7. Am Donnerstag konnte sich die deutsche Mannschaft beim M-Kurs nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Bei den Herren und bei der männlichen Jugend reichte es bei zwei Sportlern leider nur für Platz 4, Theresa ertauchte sich den 8. Platz. Am letzten Tag der Einzeldisziplinen, Freitag, wurde es beim Short-Race noch einmal richtig spannend. Johanna und Theresa erreichten beide das 1/8 Finale und mit einem souveränen Lauf ging es dann weiter ins ¼ Finale. Dort verfehlte Theresa den Zentrumseinlauf um wenige Zentimeter und Johanna unterlag knapp der kasachischen Sportlerin, konnte aber mit der 4. Schnellsten Zeit in das ½ Finale einziehen.

Nach einem spannenden Rennen kann sie jetzt die Bronzemedaille feiern. Ein überraschendes Endergebnis für die Freiburgerin. Den krönenden Abschluss der Europameisterschaft bildete die MTÜ (MannschaftsTreffÜbung). Aufgrund der relativ guten Sichtbedingungen Unterwasser entschied sich der Ausrichter für die kompliziertere B-Variante. Dabei wird mehr Geschick und Können von den SportlerInnen gefordert. Die deutschen Herren konnten sich als erste, hinter dem tschechischen und dem ungarischen Team, Bronze sichern, wobei der Unterschied zu Silber nur 3 Punkte, also ungefähr 1-2 Sekunden, betrug. Das Damenteam, darunter die Köhn-Geschwister, folgte dem guten Beispiel der Herren. Die sehr gute Zeit der deutschen Damen konnten auch die favorisierten Tschechen und Ungarn nicht toppen. Damit gab es nach vielen Jahren erstmal wieder die Goldmedaille für das deutsche Damenquartett mit Anika Hasse (Babelsberg), Lisa Dethloff (Rostock) und Johanna und Theresa.

Zusammengefasst war die EM sowohl für das deutsche Team als auch für die Freiburger Sportlerinnen des SSVF ein voller Erfolg. Im Medaillenspiegel lagen die Deutschen auf Platz 3 mit 3x Gold und 4x Bronze. Davon können die Freiburgerinnen 3x Mannschafts-Gold und 1x Bronze mit nach Hause nehmen.

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