Regio-Schwimmer erkämpfen 19 Medaillen bei den Süddeutschen Meisterschaften am ersten Maiwochenende

Eva-Laetitia Schmieg und Alessa Mnich werden Jahrgangsmeisterinnen, Thomas Holzkamm holt zwei Medaillen in der offenen Klasse

Ein Jahr kontinuierliches Training im Westbad nach schwierigen Vorjahren, ein sonnenverwöhntes Ostertrainingslager in Spanien, ein Studienaufenthalt in den USA und Training und Wettkampf mit der serbischen Jugendnationalmannschaft brachten in dieser Saison die nötigen Grundlagen für die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Regio Freiburg, um bei den Süddeutschen Meisterschaften der offenen Klasse und der Junioren in Heidelberg und den Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften in Erlangen deutlich besser abzuschneiden als im Vorjahr und die Medaillenausbeute von 5 auf 19 zu steigern. Und auch in der Breite war man deutlich besser aufgestellt. Reisten vor einem Jahr noch 13 Schwimmerinnen und Schwimmer zu den Meisterschaften, von denen vier in die Medaillenränge schwammen, waren es heuer 18, von denen 8 das Treppchen ein oder mehrmals besteigen durften.

Allen voran der erst kürzlich von einem längeren Studienaufenthalt in den USA zurückgekehrte Routinier Thomas Holzkamm (Jg. 96), der auf 100-m-Schmetterling im Finale der offenen Klasse in 0:56,39 Sekunden zweiter wurde und über die halbe Distanz in 0:25,51 dritter. Um den Wimpernschlag einer Hundertstel schrammte Alessa Mnich (Jg. 05), die in der Vorwoche noch ihre letzten Abiturprüfungen geschrieben hatte, an einer offenen Medaille über 100 Rücken als 4. in 1:06,72 vorbei. Dafür schwamm sie im Vorlauf in 1:07,59 zum Jahrgangstitel und konnte über 200 Rücken (2. in 2:26,76), 400 Freistil (2. in 4:37,19) und 200 Freistil (3.in 2:10,41) weitere Podestplätze in ihrem Jahrgang erringen und war damit die fleißigste Edelmetallsammlerin in Team. Ebenfalls über einen Jahrgangstitel über 100 m Rücken konnte sich Eva-Laetitia Schmieg (Jg. 08) in 1:08,74 freuen, die zudem noch jeweils 3. über 50 und 100 m Rücken wurde (0:31,85 und 2:28,14). Zweimal im offenen Finale stand auch Amelie Figlestahler (Jg. 05, Platz 5 über 100 und 7 über 200 Brust). Ihre Vorlaufzeiten bescherten ihr jeweils Platz 2 auf den beiden längeren Bruststrecken (2:43,77 und 1:15,79). Zudem schwamm Amelie noch auf einen 3. Platz über 200 Lagen in ihrem Jahrgang (2:35,33). Über die Sprintdistanz im Brustschwimmen sicherte sich Felizia Hönninger (Jg. 08) in 0:35,78 den Vizemeistertitel in ihrem Jahrgang.

Stark auch der Auftritt von Mihajlo Atanaskovic im Jahrgang 2007. In den Osterferien schwamm der in Serbien geborene und seit seinem 10. Lebensjahr in Freiburg lebende und trainierende junge Mann noch für die serbische Jugendnationalmannschaft über seine Spezialstrecke 200 Lagen in Belgrad bei einem internationalen Wettkampf. Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Heidelberg konnte er erneut seine Klasse unter Beweis stellen und wurde über 200 Lagen in seinem Jahrgang 2. in 2:14,82. Über weitere Medaillen mit jeweils 3. Plätzen durfte er sich über 100 und 200 Brust (1:09,52 und 2:32,95) freuen. Zwei Vizemeistertitel gab es zudem für Zyad Chekad (Jg. 06) über 50 und 100 Rücken (0:28,45 und 1:00,80).

In Erlangen bei den jüngeren Jahrgängen konnte Maxim Shaliev (Jg. 2012) beim erstmals im Programm stehenden Mehrkampf bei Süddeutschen Meisterschaften glänzen und erschwamm sich im Kraulmehrkampf bestehend aus 50-Kraul-Beine, 100-, 200-, 400-m-Kraul und 200-m-Lagen den Vizemeistertitel mit 1169 Punkten.

Als Saisonhöhepunkte stehen nun für die Regioschwimmer die Deutschen Jahrgangs-meisterschaften für die Jahrgänge 2010 – 2005 vom 23. bis 27. Mai in Berlin vor der Tür, während die Jahrgänge 2011 und 2012 ihre Deutschen Mehrkampfmeisterschaften dann Mitte Juni (16. – 18. 6) in Stuttgart austragen werden. An den Start in Berlin werden gehen: Charlotte Kluthe (Jg. 10), Marah Anais Becht (Jg. 09), Felizia Hönninger, Eva-Laetitia Schmieg, (beide Jg. 08), Lea Amann, Mihajlo Atanaskovic, Vanessa von Wolffersdorf (alle Jg. 07), Zyad Chekad (Jg. 06), Amelie Figlestahler und Alessa Mnich (beide Jg. 05). Für Stuttgart konnten sich Linja Marie Weinberger und Maxim Shaliev qualifizieren.

Gerhard Hasler